Welcome back, “Pratersterne”: Neue Location & neue Gesichter

Roter Salon statt Fluc, jede Menge Newcomer – nur der Moderator bleibt gleich. Nach einer längeren Pause darf der österreichische Kabarettist und Schauspieler Hosea Ratschiller ab 7. Jänner wieder neue “Pratersterne”-Folgen im ORF präsentieren.

Eigentlich ist es einem Zufall zu verdanken, dass ich diesen Text hier schreibe. Denn es war wirklich purer Zufall, dass ich nach einem Auftritt von Thomas Maurer im Stadtsaal im Barbereich Hosea Ratschiller über den Weg gelaufen bin. Und er hat mir zugeflüstert, dass die “Pratersterne” wieder in den ORF kommen.

Hosea Ratschiller und die “Pratersterne” 
Im Jahr 2017 strahlte der ORF im Rahmen der Programmschiene “DIE.NACHT” erstmals die “Pratersterne” aus. Kabarettist Hosea Ratschiller führte als Moderator durch die 25-minütige Sendung, in der jeweils vier bis fünf Nachwuchskünstler*innen ihr Talent beweisen durften, unterstützt von etablierten Szenegrößen. In den vergangenen sieben Jahren haben sich die “Pratersterne” zu einem Fixpunkt am heimischen Kabarett-TV-Himmel entwickelt und sind nun übersiedelt: vom Fluc am Wiener Praterstern, dem die Sendung den Namen verdankt, in die Rote Bar des Wiener Volkstheaters.

Satirenachwuchs umgeben von Gold, Kristall und Stuck

Ja, die waren weg, und zwar eine ganze Weile. Gut ein Jahr lang wurden keine neuen Folgen gedreht. Aber jetzt sind sie wieder da. Und nicht nur das, sie sind auch übersiedelt. Alles ist neu ab 7. Jänner (22:55 Uhr in ORF 1 – aber man kann sie auch hier anschauen): Es gibt nämlich nicht nur viele neue Gäste, sondern auch eine neue Location. Resi Reiner, Rahel, Endless Wellness, Ina Jovanovic, Tereza Hossa, Romeo Kaltenbrunner, David Stockenreitner, Christian Dolezal und viele mehr werden in den kommenden Ausgaben im Roten Salon des Wiener Volkstheaters (Baujahr 1889) zwischen Marmorsäulen, güldenem Stuck und Kristallluster zeigen, was der heimische Satirenachwuchs so drauf hat. Und die ersten Aufzeichnungen haben deutlich gemacht, dass zwar das Ambiente sehr feudal ist im Vergleich zum “räudigen” Fluc am Praterstern, wie Hosea liebevoll das 2002 eröffnete Lokal umschreibt, das den “Pratersternen” ursprünglich ihren Namen gegeben hat; aber von Fremdeln keine Spur. Es fühlt sich an wie eine Klassenfahrt ins noble Restaurant, meint der Moderator, bei der sich zwar alle in die Einserpanier geworfen haben, aber ihre Manieren irgendwo auf dem Weg zwischen Schulbus und Eingangstür liegen lassen.

Die Pratersterne sind zurück! (c) ORF/Hubert Mican

Vielfältig wie die Satirelandschaft: Wenn die Stars dem Nachwuchs helfen

Und so sind die “Pratersterne” auch im Jahr 2025 das, was sie bereits in der ersten Staffel 2017 waren: eine Leistungsschau künftiger Talente, zu denen sich etablierte Szenegrößen gesellen, was Hosea besonders freut. Denn “jeder humoristischen Sendung, die Stars wie Josef Hader, Andreas Vitásek, Alfred Dorfer, Roland Düringer, Thomas Stipsits, Klaus Eckel oder Thomas Maurer bekommen kann, würde ich schwerstens empfehlen, ja zu sagen”. Er ist jedenfalls dankbar für die Starthilfe, die diese Größen der Sendung gegeben haben. Und vermutlich hatten die “Pratersterne” anfangs tatsächlich nicht wenige Seher*innen den prominenten Gästen zu verdanken, während Hosea überzeugt ist, dass inzwischen viele wegen des Nachwuchses einschalten, den er präsentiert. Und weil die Sendung so vielfältig ist wie die österreichische Satirelandschaft. Wo sonst hätten etwa ein Thomas Stipsits und eine Stefanie Sargnagel in derselben Show auftreten können?

Man darf gespannt sein, welche neuen Namen der 43-jährige Showmaster, dem nicht nur in seinem aktuellen Soloprogramm „Hosea“ die feine Klinge wichtiger ist als billige Pointen, im Laufe der neuen Staffel auf die Bühne bringen wird – und welche davon in die Fußstapfen von Malarina oder Berni Wagner treten werden. Die hatten nämlich beide seinerzeit ihre fünf Minuten bei Hosea und wurden später beim Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet.

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