Was soll ich sagen? “Exit – Ausgang ungewiss” im Rabenhof Theater war genau das, was ich mir erhofft hatte – typisch Maschek eben, und das im allerbesten Sinne!
Full House, aktuelle Politik & viel zu Lachen
Der Rabenhof war bis auf den letzten Platz gefüllt, eine ausverkaufte Vorstellung mit einer tollen Atmosphäre, wenn auch alles sehr „kuschelig“ war. Das Publikum war jedenfalls in Bestform – ich habe selten erlebt, dass eine Menge so durchgehend gelacht hat. Zeitweise konnte ich tatsächlich nicht mehr verstehen, was auf der Bühne gesagt wurde, weil das Gelächter im Saal einfach zu laut war!
Wie immer dreht sich bei Maschek alles um Politik und das aktuelle Weltgeschehen, allerdings auf eine so herrlich satirische Art verpackt, dass man selbst über die ernstesten Themen schmunzeln muss. Der rote Faden zog sich diesmal durch verschiedene Zeitebenen – ein ständiger Sprung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und sogar ein bisschen Zukunft. Das Ganze war in kleine Kapitel unterteilt, was dem Programm eine schöne Struktur gab.

Von Präsidenten und Nostalgie
Besonders cool fand ich die nostalgischen Charaktere, die immer wieder auftauchen. Klassiker wie der „Fischer Heinz“ waren wieder mit dabei, und natürlich durften auch Schwarzenegger-Imitationen nicht fehlen. Die Van der Bellen Imitation sorgte ebenfalls für Begeisterungsstürme im Publikum. Und ja, Trump war erwartungsgemäß von Anfang an vertreten – aktueller denn je, angesichts des Weltgeschehens.
Was ich an Maschek besonders schätze, ist diese einzigartige Fähigkeit, ernste Themen mit einer ordentlichen Portion Humor zu nehmen. Gerade bei Themen, bei denen es sonst nichts zu lachen gibt, schaffen sie es, einem ein Schmunzeln zu entlocken. Und dabei lassen sie genug Raum für eigene Interpretationen – jeder kann in ihre Darstellungen etwas anderes hineininterpretieren.

2 Stunden lang klassisch Maschek.
Ich muss gestehen, ich kenne Maschek schon lange und wusste daher ziemlich genau, was mich erwartet. Und genau das habe ich auch bekommen: Wenn man Maschek mag, wird man auch dieses Programm lieben. Wenn nicht… nun ja, dann ist es vielleicht nichts für einen, denn sie bleiben sich und ihrem Stil absolut treu.
Nach etwa zwei Stunden (eine Stunde bis zur Pause und dann noch etwa 45 Minuten) war der Abend gegen 22:15 Uhr zu Ende. Meine Mundwinkel taten tatsächlich weh vom vielen Lachen! Im Vergleich zu meinem letzten Maschek-Besuch im Stadtsaal war die Atmosphäre im Rabenhof nochmal intimer und intensiver.
Fazit: Unbedingt anschauen, am besten live! Maschek nimmt das aktuelle Weltgeschehen gekonnt auf die Schippe und verpackt es in eine unterhaltsame Show, die einem für einen Abend erlaubt, über all das zu lachen, was uns sonst täglich beschäftigt. Ich bin jedenfalls restlos begeistert nach Hause gegangen.
